1111Evangelische Kirche
deutscher Sprache in Griechenland
ÖKUMENISCHES
BEGEGNUNGSZENTRUM RHODOS

Papalouka 27 85100 Rhodos Tel: 22410-75885

 

 

 

 

“… und suche Freud in dieser
lieben Sommerzeit”

Bild: Carmen Martich

“. mir aber hat Gott gezeigt, dass ich keinen Menschen unheilig oder unrein nennen soll.”

Apostelgeschichte 10,28

Ja, es geht schnell: Noch bevor ein Wort gefallen ist, hat unser Inneres längst entschieden, wer uns vertraut erscheint – und wer fremd. Blitzschnell verarbeiten wir Eindrücke und sortieren: Freund oder Fremder, vertraut oder bedrohlich, “zu uns gehörig” oder “anders”.
Dieses automatische Sortieren betrifft Aussehen, Sprache, Gestik, Namen … – all das liefert unbewusst Hinweise auf Ethnie, Herkunft, Bildung, Status oder Religion. Und lässt uns Etikette anheften: sympathisch, gebildet, arm, religiös, fremd, gefährlich, harmlos.
Aber nicht nur individuell tun wir das. Auch als Gesellschaft. Und da hängen an den Etiketten auch gleich Chancen. Oder Barrieren. Im persönlichen Umfeld, in der Familie, in Bildungseinrichtungen, in Sport und Kultur, bei der Polizei, im Sozialamt oder in der Ausländerbehörde …
Dummerweise ist das auch in Religionen nicht anders. Gerade unsere monotheistischen Religionen sind ja exklusiv. Der eine Gott fordert die eine Entscheidung, das eine Bekenntnis. Und führt zur Sortierung. Selbst zwischen den Konfessionen und Glaubensrichtungen einer Religion.
Das war natürlich schon früher so. Zur Zeit der Apostelgeschichte. Etwa, als Petrus, der Apostel, ein Jude aus der Gruppe um Jesus, in der Stadt Caesarea unterwegs war. Caesarea war damals eine wichtige Hafenstadt in Judäa.
Da wohnte auch ein römischer Hauptmann. Er hieß Kornelius. Er war angefixt von dem, was Petrus erzählte. Er war begeistert von Jesus. Und sagte zu Petrus: Komm rein zu mir! Erzähle mir mehr davon. Petrus war es als Jude aber nicht erlaubt, das Haus eines “Heiden” zu betreten. Da musste Petrus über seinen Schatten springen. Das ‘gute’, regelkonforme Verhalten über Bord werfen. Er ging Rein. Die Menschlichkeit war wichtiger: “. mir aber hat Gott gezeigt, dass ich keinen Menschen unheilig oder unrein nennen soll.”
Ja, machen wir es ihm nach. Im Juni. Überprüfen unser Sortieren. Sehen den Menschen. In jeder und jedem. Wie Gott in uns.

Herzliche Segenswünsche und tolle Entdeckungen dabei, Matthias Spenn

 

 

 

 

 

 

Bild: Matthias Spenn/ChatGPT

Förderverein Ökumenisches Begegnungszentrum
Neuwahl des Vorstands—Dank und gute Wünsche zum Wechsel “auf der Kommandobrücke”

Der “Förderverein des ökumenischen Begegnungszentrums der Evangelischen Kirche deutscher Sprache auf Rhodos” hat in seiner Mitgliederversammlung am 28. Februar 2025 turnusgemäß für drei Jahre seine Vorstandsmitglieder neu gewählt. Der Vorstand hat sich inzwischen konstituiert und gemäß der Satzung seinerseits die Aufgaben festgelegt. Dabei wurden Manuela Wroblewsky zur Vorsitzenden, Sofia Papaioannou zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt sowie Carmen Martich wieder zur Schatzmeisterin bestätigt.
Nachdem die Mitglieder des Vorstands insgesamt bereits im Gottesdienst am 1. März für ihren Dienst eingesegnet wurden, hat die neue Vorsitzende, Manuela Wroblewsky, im Gottesdienst am 16. März den beiden bisherigen Frauen “auf der Kommandobrücke”, Sabine Kritikou als langjährige Vorsitzende und Maria Volanakis als ihre Stellvertreterin – mit sehr einfühlsamen und wertschätzenden Worten und rosafarbenen, die Dankbarkeit symbolisierenden Blumensträußen aus Rosen und Gerbera gedankt.

Manuela ihrerseits erhielt als neue “Dirigentin” bzw. ‘Maestra’ zur Ermutigung und Stärkung für die neue Aufgabe Wein aus der Reihe “Maestro” überreicht. Selbstverständlich stehen den neuen Vorsitzenden des Vereins ihre Vorgängerinnen wie alle anderen Mitglieder des Vorstands unterstützend zur Seite.

Manuela Wroblewsky, Matthias Spenn

 

Foto: Matthias Spenn

 

Deutschsprachige Gemeinden in Griechenland auf dem Kirchentag in Hannover


“Schön, dass Ihr auch da seid” . “Wir haben Euch gesucht …!” Das haben wir immer wieder zu hören bekommen. Der Kirchentag war ein großes Fest des Glaubens, mit einer Vielfalt an Gottesdiensten, Diskussionsforen und vielen anregenden Begegnungen unter dem Motto: Mutig. Stark. Beherzt.
Die vier deutschsprachigen Auslandsgemeinden in Athen, Kreta, Rhodos, Thessaloniki und die Seemannsmission in Piräus in Griechenland waren zusammen mit Zypern mit einem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten dabei. Zu zyprischem/griechischem Kaffee und Soutzoukos gab es Gespräche und Informationen.

Manche waren erstaunt, dass es in Griechenland deutschsprachige evangelische Gemeinden gibt und wie sie leben und arbeiten. Andere knüpften an schöne Urlaubserfahrungen in diesem Land an. Und manche haben uns ganz bewusst besucht aus langjährigen Verbindungen, wie z.B. Bernd und Irmgard Busch, Michael Erben und Kristina Warnemünde (Pankrath). Für alle Interessenten hatten wir neben den aktuellen Gemeindebriefen auch schöne, neue Flyer für Griechenland und Zypern.

Besonders wertvoll war auch der Austausch untereinander – so einfach kommt man ja sonst nicht zusammen. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen beim DEKT 2027 in Düsseldorf!

Matthias Öffner

Foto: Heike Öffner

 

 

(Jüdische) Erinnerungskulturen auf Rhodos

Gespräch mit Chris Steinberger über sein Forschungsprojekt
Chris, du bist in diesem Sommer für vier Monate auf Rhodos, um für deine Masterarbeit zu forschen. Worum geht es da?
Es geht um (jüdische) Erinnerungskulturen auf Rhodos, also wie wird das jüdische Leben und der Holocaust auf Rhodos erinnert. Wie, warum und ob wir erinnern ist immer zweckbezogen. Ebenso das aktive Nicht-Erinnern.
Wie kommst du auf das Thema?
Ich habe mir mit Anfang 20 vorgenommen, dass ich nicht mehr zu dem Holocaust arbeiten werde. Ich habe lange in Gedenkstätten und der Geschichtsvermittlung gearbeitet, ich hatte das Gefühl, ich bräuchte eine Pause. Aber ich wurde von einigen Professor:innen sozusagen wieder zurückgeholt. Rhodos spezifisch war eher ein Zufall. Mein ehemaliger Dozent, Dr. Dimitrios Varvaritis, ist der Historiker für die hiesige jüdische Gemeinde und hat mich letztes Jahr eingeladen. Als ich hier war, war ich sehr fasziniert von den Nachfahr:innen, die jeden Sommer hierherkommen.
Wie gehst du praktisch vor?
Man kann es gut zusammenfassen: Ich mache klassische Archivarbeit, Interviews und analysiere „materielle Erinnerungsrepräsentationen“ (also: Museum und Denkmal). Ich überlege mir noch, ob ich die Tourist:innen miteinbeziehe, aber da bin ich noch in der Konzeptionsphase, wie das aussehen könnte.
Welche Erkenntnisse erhoffst du dir?
Ich weiß nicht, ob ich mir spezifische Erkenntnisse erhoffe. Prinzipiell steht immer „Ich möchte wissen“ im Vordergrund. Erinnerungskultur(en) funktionieren relativ ähnlich, aber es gibt kulturelle Spezifika, also unterschiedliche Praktiken und Formen. Wir alle erinnern, als Teil einer Gruppe und als Individuen. Die Vergangenheit, beziehungsweise was wir als Vergangenheit wahrnehmen, stabilisiert die Gegenwart. Wir brauchen Historie um uns im Hier und Jetzt zu orientieren. Was mich besonders interessiert ist, wie Erinnerungskulturen von Minderheiten oft als Bedrohung für das offizielle, nationalistische Geschichtsbild der Mehrheitsgesellschaft wahrgenommen werden.

Chris Steinberger, 26, Uni Wien,
BA in Geschichte und BA in romanischsprachigen Literaturen und Sprachwissenschaften, MA in Zeitgeschichte mit einem Fokus auf jüdische Studien

Die Fragen stellte Matthias Spenn

 

 

Foto: (c) ORF

 

 

 

 

Zum Abschied von Matthias Spenn …

Was war Deine größte Freude in Deinem Dienst in unserer Gemeinde?
Oh, da gibt es viel, eigentlich alles:
Die Begegnungen und Erlebnisse mit vielen großartigen Menschen in der Gemeinde und darüber hinaus, die Gespräche, das Lachen, manchmal auch Weinen, das Teilen von Leid und Freude.
Das gemeinsame Singen im Chor und im Gottesdienst. Und nach vielen Jahren mal wieder öfter Geige zu spielen – Maria sei Dank!
Das Leben auf einer Mittelmeer-Insel mit ihren spezifischen Bedingungen und der wunderbaren Landschaft.
Vielleicht nicht die größte Freude, aber eine intensive Erfahrung: Über zehn Monate weit weg von Zuhause, von Esther, der Familie und verschiedenen Aufgaben zu sein.
Mich noch einmal als Gemeindepfarrer ausprobieren zu können und gut mit dem Vorstand und vielen anderen zusammenzuarbeiten…
Welche Erfahrungen aus einer Auslandsgemeinde nimmst Du mit?
Das verbindliche Miteinander in ökumenischer Offenheit. Und ich erlebe hier ein gelingendes Modell der Selbstorganisation. Ihr, also die Mitglieder, habt euch aufgrund einer euch einigenden spezifischen Situation zusammengefunden und organisiert. Die übergeordnete Kirche lässt euch dabei nahezu völlig freie Hand, unterstützt lediglich mit gezielten Angeboten …  Das finde ich zukunftsweisend. Denn bislang werden die Landeskirchen von Gemeinden doch noch viel zu sehr als Regel– und Normeninstitution anstatt als Ermöglichungsangebot wahrgenommen.
Was können wir als Gemeinde tun, um zukünftig Pastor:innen zu unterstützen im fremden Umfeld?                                                                                                      Ach, ist schon ganz cool so, wie es läuft. Die Balance zwischen eher vagen Erwartungen und dem vertrauensvollen Freiraum, das für euch Vertraute auf eigene Art prägen zu können, ist schon ein Geschenk. Am Anfang vielleicht ein paar mehr Infos zur Arbeitsweise und zum Jahresverlauf, aber das konnte ich mir dann auch immer selbst holen und es war ok.
Ich wünsche euch, dass ihr auch weiterhin alles mit der nötigen Liebe und Akzeptanz untereinander und Gott gegenüber bewältigt. Denn letztlich ist Gott es, der mit seinem Geist unter euch ist und euch begleitet. Das wisst ihr. Und ich bin dankbar, das so intensiv hier in Rhodos erlebt zu haben. Danke euch allen dafür!
Die Fragen stellte Manuela Wroblewsky

 

Griechisch-deutschsprachiger Verein für Wissenschaft und

Ein Abschied voller Dankbarkeit:
Elgesem Rhodos schließt nach über 30 Jahren

Nach mehr als drei Jahrzehnten intensiver Bildungsarbeit heißt es Abschied nehmen: Der deutschsprachige Verein Rhodos schließt seine seine Türen. Was 1990 als muttersprachliches Bildungsangebot für Kinder deutschsprachiger Familien begann, wurde für viele zu einem Ort der Geborgenheit, der Sprache, der Gemeinschaft.
Über die Jahre begleiteten wir rund 60 Kinder pro Jahr – beim Spielen, Singen, Erzählen und Lernen. Ob Spielgruppe, Vorschule oder Unterricht: Immer stand die Freude an der deutschen Sprache im Mittelpunkt. Unsere Lehrkräfte – allesamt Muttersprachler – lehrten täglich mit viel Engagement, um Kindern die Sprache ihrer Herkunft lebendig zu vermitteln.
Unser Verein war ein Stück gelebter kultureller Verbindung. Für Familien aus Deutschland, Österreich, der Schweiz – und für viele griechische Rückkehrer. Elgesem war ein Ort des Ankommens, Wachsens und Lachens.
Die Entscheidung zur Schließung fiel uns schwer. Ausbleibende Förderung und strukturelle Hürden haben uns Grenzen aufgezeigt. Was bleibt, ist große Dankbarkeit: Für all die Kinder, Eltern, Lehrer:innen und Unterstützer, die diesen Ort mit Leben erfüllt haben.
Danke für 30 Jahre Elgesem. Wir gehen mit Wehmut – und mit ganz viel Stolz.
Für den Vorstand
Nele Peiffer

Georgiou Seferi 108
85100 Rhodos (GR)
[email protected]
www.schulerhodos.com

 

Kleinkunst und Musik in der Gemeinde

27. Juni 2025, 18:00 Uhr
Sommermusik mit dem Chor unserer Ökumenischen Gemeinde

Am Freitag, 27. Juni, 18:00 Uhr, lädt der Chor vor der Sommerpause zu einer Sommermusik ein mit einer bunten Mischung aus Volksliedern, alten Schlagern und Sommerliedern zum Hören und Mitsingen in fröhlicher Runde.

 

Rückblick: Kleinkunstnachmittag am 21. Mai 2025

Die Kleinkunst hat in unserer Gemeinde eine lange Tradition. Auch in diesem Jahr kamen wieder viele zum Kleinkunstnachmittag. Etliche brachten selbst etwas mit: Der Chor ein Maien– und ein Wanderlied sowie eine Parodie auf Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“, Maria Volanakis und Matthias Spenn den „Frühling“ von Vivaldi auf Orgel und Geige, Helmi Zervou, Maria Melcher, Linda Glüsing, Maria Volanakis und Susanne Bohnsack-Keil besinnliche und lustige Texte. Abschließender Höhepunkt war ein Sketch von und mit Sabine Kritikou als Apostel Andreas im himmlischen Telefongespräch mit seinem Bruder, dem Apostel Simon Petrus.
Ein gelungener Nachmittag, von dem alle fröhlich nach Hause gingen.

 

 

Aus dem Förderverein des Ökumenischen Begegnungszentrums

Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer unserer Arbeit!

Der Sommer naht – und damit kommen auch wieder personelle Veränderungen im Pfarrdienst:
Am 29. Juni 2025 endet die zehnmonatige Beauftragung von Pfarrer Matthias Spenn. Wir wollen ihn offiziell am Sonntag, 22.06.2025, verabschieden. Wie gewohnt möchten wir dazu ein kleines Buffet organisieren.
Im Juli übernimmt Pfarrer Christian Anton den Sommerdienst. Er war bereits 2022/2023 für zehn Monate als Pfarrer bei uns.
Im August folgt Pfarrer Matthias Öffner, der uns alle zwei Jahre für einen Monat unterstützt.
Ab September dürfen wir Pfarrerin i.R. Claudia Panhorst-Abesser für einen zehnmonatigen Dienst begrüßen. Sie kommt aus Hannover und wird sich im nächsten Gemeindebrief persönlich vorstellen.
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Unsere Gemeinde geht mit der Zeit:
Wir setzen die Datenschutzrichtlinien verstärkt um. Deshalb haben wir kürzlich von jedem Mitglied eine Einverständniserklärung erbeten zur Speicherung und Veröffentlichung des Geburtstages.
Und wir wollen in der Gemeinde unser Selbstverständnis weiterentwickeln: Was wollen wir, was zeichnet uns aus, wie gestalten wir die Gemeinschaft …? Dazu hat der Vorstand einen Vorschlag erarbeitet und stellt ihn zur Diskussion. Er wird in Kürze am schwarzen Brett ausgehängt und ist auch auf der Website zu finden. Wir freuen uns über Eure Rückmeldung.
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Auch im letzten Quartal haben wir wieder großzügige Spenden aus dem Freundeskreis erhalten. Dafür sagen wir: Herzlichen Dank!
Manuela Wroblewsky

 

 

 

1. Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
Schau an der schönen Gärten Zier,
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben.
2. Die Bäume stehen voller Laub,
das Erdreich decket seinen Staub
mit einem grünen Kleide;
Narzissus und die Tulipan,
die ziehen sich viel schöner an
als Salomonis Seide.
3. Die Lerche schwingt sich in die Luft,
das Täublein fliegt aus seiner Kluft
und macht sich in die Wälder;
die hochbegabte Nachtigall
ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder.
4. Die Glucke führt ihr Völklein aus, der Storch baut und bewohnt sein Haus, das Schwälblein speist die Jungen, der schnelle Hirsch, das leichte Reh ist froh und kommt aus seiner Höh ins tiefe Gras gesprungen.
5. Die Bächlein rauschen in dem Sand und malen sich an ihrem Rand mit schattenreichen Myrten; die Wiesen liegen hart dabei und klingen ganz vom Lustgeschrei der Schaf und ihrer Hirten.
6. Die unverdroßne Bienenschar fliegt hin und her, sucht hier und da ihr edle Honigspeise; des süßen Weinstocks starker Saft bringt täglich neue Stärk und Kraft in seinem schwachen Reise.
7. Der Weizen wächset mit Gewalt; darüber jauchzet jung und alt und rühmt die große Güte des, der so überfließend labt, und mit so manchem Gut begabt das menschliche Gemüte.

8. Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen.                                                         Bild: Monika Wroblewsky, ChatGPT
Paul Gerhardt (1607-1676)