Gemeindebrief März-April-Mai 2024

Evangelische Kirche
deutscher Sprache in Griechenland
ÖKUMENISCHES BEGEGNUNSZENTRUM RHODOS
Papalouka 27 85100 Rhodos
Tel: 22410-75885

 

 

 

 

Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst. (Ernst Bloch)

“Hat Ostern noch einen Sinn?” fragte eine Zeitungsüberschrift. Dahinter steht: Ist das nicht alles hohl, wie ein Schokoladenhase? Sind wir heute denn nicht weiter und gescheiter als die einfachen Menschen vor 2000 Jahren?
Auferstehung? Neues Leben? Warum sollte man davon noch sprechen?

Uns allen sicher ist der Tod. Wir müssen mit ihm rechnen. Mächtig stellt er sich vor uns auf. Er will alles beherrschen mit dem Argument: Du lebst nur einmal. Nach mir kommt nichts. Und was du nicht hier gehabt, ergattert, erhascht, verschlungen, erlebt, erfühlt, gehortet, erfahren und bereist hast, wird dir immer versagt bleiben. Das klingt vollkommen einleuchtend. Es ist das Todesargument. Der Tod ist verführerisch in seinen Argumenten. Der Tod appelliert an unsere Vernunft. Er sagt: Es hat sich ausgeklappert im Überraschungsei. Wir wissen, was drin ist und was nicht. Ostern? Auferstehung?

In der Bibel, bei Jesaja lese ich:
Und Gott wird den Tod verschlingen auf ewig. Und er wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen. (Jesaja 25,8)

Gott wird den Tod verschlingen. Gott wird die Tränen abwischen. Wie sieht ein Leben aus, das von dieser Botschaft geprägt ist?

Zuerst: Der Tod wird nicht übersprungen, er ist da. Aber er wird einmal verschlungen sein.

Die Osterfreude der ersten Christen bestand nicht darin zu entdecken: Wir werden nicht sterben. Überwältigt waren sie davon, dass der Tod und alles Finstere nicht diese große Macht behalten. An manchen Stellen der Bibel steht, dass die erste Reaktion der Jünger Furcht und Entsetzen war, dann erst ist die Freude gewachsen. Ich weiß auch nicht, wie Gott das machen wird, den Tod auf ewig zu verschlingen. Es ist schon jetzt ein Wunder, wenn aus tränenden Augen klare, strahlende werden, die wieder lachen können, dass trauernde Herzen wieder getröstet pochen. Dass Menschen, die unsagbar Schweres erlitten haben ihr weiteres Leben nicht hasserfüllt und mit Rachegedanken durch die Welt gehen, sondern oft menschlich besonders weit und verständnisvoll sind.
Ich frage uns: ist das nicht den Glauben wert, dass wir leben – auch mit dem Tod vor Augen – aber in der Gewissheit, das Dunkle, das Böse, das Leben Zerstörende: sie behalten uns nicht auf ewig.

Jetzt habe ich viel vom Tod geredet, aber Ostern muss ich doch vom Leben reden. Aber erklären kann ich es nicht. Genau so wenig wie ich Liebe erklären kann. Kann einer oder eine beantworten, warum es beim Anblick einer bestimmten Person zu kribbeln beginnt und der Blutdruck steigt? Ja, man kann es, man kann Biologen und Psychologen dazu befragen und sie geben kluge Antworten. Das Wichtigste aber ist das Erleben, die Freude, das Glücksgefühl, vielleicht auch der Schmerz, wenn die Hinwendung unerwidert bleibt.

Ist unsere Reaktion, wenn wir blühende Blumen sehen – und das sehen wir hier in Rhodos ja zu jeder Jahreszeit – stellen wir uns da zuerst die Frage nach wissenschaftlicher Erläuterung über aufsteigende Pflanzensäfte, Temperatur und chemische Abläufe? Wir schauen die Blüten an, freuen uns an ihnen und sagen: so schön!

Ich kenne Menschenschicksale, die mit der Osterhoffnung Grausames ausgehalten haben. Sie haben geglaubt: Nichts ist so fest, so mächtig, so böse, dass es nicht endet. Deshalb entlarvt der Osterglaube auch falsche Macht, benennt Unrecht und öffnet den Weg zum Verändern von Lebensumständen. Er vertraut darauf, dass mit Jesus Christus neues Leben entsteht. Es könnte ja auch sein, dass wir nicht gerne um die Ecken im Leben gehen, nicht loslassen, nicht glauben oder hören wollen, dass es weitergeht, weil wir fürchten, es könnte der Tod hinter der nächsten Ecke sein. An all den Kurven und Kehren unseres Lebens, an den Biegungen aus einer Richtung in die andere sollte daher der Hinweis stehen, dass dahinter Leben ist. Solche Hinweistafeln kann der aufstellen, der weiß, dass Gott die Tränen abwischen wird. Ostern schenkt zuversichtliches Leben, Lebensmut und spezielle Lebenshoffnung angesichts des Todes. Aus dem Glauben, dass Gott am Ende zu finden ist, kommt der Mut, die Welt und das Leben zu verändern. Wir glauben, dass Leben auf uns wartet.

Ja, das ist Ostern: aufhören zu trauern um das, was war; den Blick frei bekommen dafür, was noch nicht sichtbar ist; und nicht zuletzt natürlich auch die Angst verlieren vor dem Unbekannten, das noch kommt. Die Osterbotschaft, dass dem Scheitern und dem Tod nicht das letzte Wort gehört, macht uns zu dankbaren Menschen, die loslassen, um zu leben.

Χριστός ανέστη!
Frohe Ostern wünscht
Frank Lissy-Honegger

 

KINDER IM ÖKUMENISCHEN ZENTRUM

Ich möchte sehr persönlich über die Begegnungen mit Kindern in der Gemeinde erzählen, denn sie bereichern meine Zeit hier auf besondere Weise.

Da war einmal der Martinsumzug. Aus allen Richtungen kamen sie, Kleine, schon Große, eigentlich Jugendliche mit bunten Laternen als Sonne, Mond und Sterne. Manche im Kinderwagen mit ihrer deutschsprachigen Mama und andere mit ihrem griechischen Papa. Wir sind durch die mittelalterliche Stadt gezogen, begleitet von den Liedern ‘Laterne, Laterne’ ,,, und der Geschichte von Martin, der uns das Teilen lehrt.

Und dann das Krippenspiel ‘Der kleine Hirte und der große Räuber’. Acht Spieler*innen, einige Proben – die Kinder gaben ihr Bestes! Sie hatten eine Botschaft, der Sinn und Ursprung des Weihnachtsfestes konnte sich den Zuschauer*innen erschließen. Das künstlerisch gestaltete Bühnenbild von Sabine und ihrer Tochter Neni und die musikalischen Einlagen von Maria an der Orgel und Anna-Maria (einer der Freiwilligen) mit der Querflöte boten einen Rahmen, der eine dichte Atmosphäre ermöglichte.

Bei einem Besuch der lebenden Krippe von Maritsa und dem Betrachten der vielen Standkrippen auf den Dorfplätzen der Insel wurde mir deutlich, dass das Krippenmotiv präsent ist und die Kinder diese Bilder auch in sich tragen. Zufällig las ich zur gleichen Zeit das Buch von Gisela Bischke ‘Wagnis und Abenteuer mit Gott’. Da konnte ich feststellen, dass Theaterstücke, auch ganz besonders Kindertheater, nach der Gemeindegründung jedes Jahr aufgeführt wurden. Sie beschreibt ein paar eindrückliche Szenen, die sogar beim Lesen lebendig werden und berühren. Das Kindertheater ist also sozusagen in der DNA der Gemeinde eingeschrieben.

Vielleicht ist auch das eine Erklärung dafür, dass die jungen Schauspieler*innen so schnell in ihre Rollen fanden und diese so überzeugend verkörpern konnten. Zum Abschluss kam dann noch der Weihnachtsmann mit einem Sack voller Dankeschöngeschenke für alle Kinder. Das wurde mit Überraschung und Freude aufgenommen.
Es hat uns allen so viel Spaß gemacht, dass es eine Fortsetzung geben wird. In Kürze beginnen die Proben für ein Frühlings-Osterstück. Antigoni, Elena, Katerina, Marion, Myriam, Nefeli, Nikita und Sofia werden das Stück

 

DRACHENFEUER UND RITTERSTOLZ

am Samstag, den 13.4.2024, 17.00 Uhr, aufführen. Ihr könnt gespannt sein – die Kostüme entworfen von Sofia und Helmi, die Bühnenbilder von Sabine werden uns sicher zum Staunen bringen. Maria und Anna-Maria sind auch wieder dabei. Und so werden wir den Drachen Schuppi, der eine schwierige Aufgabe zu lösen hat und dabei auf einigen Widerstand stößt und seine Freunde erleben. Das Stück zeigt auch, wie Erwachsene lernen, ihre Bilder und Vorurteile zu hinterfragen. Bitte merkt euch diesen Termin vor und schenkt den Kindern eure Aufmerksamkeit, indem ihr kommt und zuschaut.

Renate Lissy-Honegger

 

Nachruf

Am 16.Februar 2024 verstarb Pfarrer Joachim Friebe im Alter von 87 Jahren. Zwischen 2000 und 2003 waren er und seine Frau Christine Friebe-Baron dreimal für zehn Monate Pfarrer bzw. Pfarrerin in unserer Gemeinde. Auch danach blieben er und Christine uns immer herzlich verbunden und sprangen 2008 ganz spontan ein, als der vorgesehene Pfarrer absagen musste. Wir verdanken ihm so viel! Seine Fürsorglichkeit, sein stetes Interesse an dem Wohlergehen unserer Gemeinde und seine große Liebe zu allen Menschen werden uns immer in Erinnerung bleiben! Unser Beileid und tiefes Mitgefühl gelten seiner Frau, seinen Kindern und Enkeln.
Unsere Gemeinde trauert um Kathrin Karpathakis, die am 24. Januar im Alter von 84 Jahren verstarb. Eine der Ersten, die sich um Gisela Bischke sammelten, engagierte sie sich bis zu ihrer Krankheit mit viel Liebe und Klugheit in unserer Gemeinde. Viele Jahre unterstützte sie den Vorstand, erst als Schriftführerin dann als weise Beisitzende. Liebe Kathrin, wir danken dir für alles und werden dich sehr vermissen!
Ilse Bischke, geboren am 16.01.1935, war das zweite von insgesamt vier Kindern von Gertrud und Bernhard Bischke. Ihre frühen Jahre wurden stark vom Krieg geprägt, was u.a. dazu führte, dass ein regelmäßiger Schulbesuch nicht möglich war. Dennoch fand sie ihren Weg und wurde staatlich geprüfte Säuglings- und Krankenschwester. Sie arbeitete für die Stadt Hamburg in Rothenburgsort im Kindergarten, zunächst im Gruppendienst und später als Krippenleitung, bis sie 1988 aus gesundheitlichen Gründen in Frührente ging. Sie hatte keine eigenen Kinder, hat sich dafür aber umso mehr um ihre Familie gekümmert, die ihr immer sehr wichtig war. Doch auch andere Menschen, die ihr nahestanden, erfuhren ihre Unterstützung und Zuwendung. Sie war sehr kreativ, engagierte sich in verschiedenen Bereichen ihrer Pfarrgemeinde am Rübenkamp und war lange Mitglied im dortigen Chor. Auch auf Rhodos brachte sie sich, während der Besuche bei ihrer älteren Schwester, mit ein. Sie war eine große Stütze für Gisela. Sie pflegte ihre Mutter bis zu deren Tod und begleitete später ebenso Gisela auf diesem Weg. Erst zum Ende ihres Lebens ließen ihre Kräfte nach und obwohl sie nicht mehr so mobil war, konnte sie bis zuletzt, gemäß ihrem Wunsch, in ihrer Wohnung bleiben. Sie starb am 05. November 2023. Ihre Liebe, ihr Humor, ihre Kreativität und ihr Engagement für andere werden uns fehlen.

Nicola, Stefanie, Kerstin und Meiko Bischke (Nichten und Neffe von Ilse und Gisela)

 

Unsere Spendensammlung für die Betroffenen des verheerenden Waldbrandes im Juli 2023 hat ihr Ziel gefunden!

Fotos: Sofia Papaioannou

Nach sorgfältiger Prüfung hat unser Vorstand sich für eine Beteiligung an der Instandsetzung des Kinderferienlagers von Lardos entschieden. Es ist ein Projekt der orthodoxen Kirche auf Rhodos. Dieses Ferienlager lag idyllisch mitten im Wald zwischen Lardos und Kiotari. Nun ist der umgebende Wald komplett abgebrannt und verwüstet; auch das Ferienlager hat Schäden davongetragen: Alle Bäume, die das Resort umsäumten, sind zerstört. Die Gebäude innerhalb des Feriencamps haben die Feuerwalze überstanden, mussten aber von Ruß und Rauch befreit werden. Instandhaltung und vor allem Malerarbeiten sind angefallen. Die Kosten für die Reparaturen sind von der Kirche in Lardos mit 5.000 Euro veranschlagt worden. Eine Delegation unseres Vorstandes hat sich vor Ort ein Bild gemacht und sich von den Notwendigkeiten überzeugt. Wir freuen uns, dass ein Betrag von insgesamt 2000 Euro an die Metropolie überwiesen werden konnte. Wir danken allen, die dies möglich gemacht haben: unseren Gemeindegliedern, lieben Freunden aus Deutschland, den Journalisten, die Rhodos und unsere Gemeinde besuchten und über den Brand berichteten, vielen Gottesdienstbesuchern sowie der Athener Gemeinde! Wir sind stolz, mit einem solchen hohen Betrag mithelfen zu können, dass auch in Zukunft die Kinder hier lachen, spielen und die Natur in diesem Camp entdecken können!

Manuela Wroblewsky

 

Wir starten nun in die drei letzten Monate des Schuljahres. Es war ein ereignisreiches Jahr voller Lernen, Entwicklung und Zusammenarbeit.
Am 30. März findet am Nachmittag die traditionelle Ostereiersuche auf dem Filerimos statt.
Es wird ein Tag voller Spaß und Gemeinschaft sein, an dem wir zusammenkommen und den Beginn der Frühlingszeit feiern.
Wir hoffen, dass ganz viele Kinder teilnehmen und freuen uns darauf, gemeinsam die Ostereiersuche zu genießen.

 

Aus dem Förderverein

Liebe Leserinnen und Leser unseres Gemeindebriefes!
Einige von euch wissen vielleicht gar nicht, dass wir in unserem Zentrum eine reichhaltige deutschsprachige Leihbibliothek haben. Während unseren Veranstaltungen, außer den Gottesdiensten, kann man gerne hereinkommen, sich umschauen und ein Buch ausleihen. Leihgebühr 50 Cent.

An alle, die es zur allgemeinen Mitgliederversammlung gekommen sind, herzlichen Dank! Wir waren wieder beschlussfähig und konnten den Haushalt entlasten. Das Protokoll hängt aus. Der neu gegründete Diakonie-Kreis trifft sich zum ersten Mal am Dienstag , dem 12.3.24 um 11:00 im Zentrum!

Vielen Dank für die Spende aus Alfeld und für alle eingezahlten Mitgliederbeiträge.
Am 8.3.24 um 16:00 findet unser Kleiderbasar statt. Schon jetzt sagen wir Dankeschön für alle Sach- und Kuchenspenden. Auch Kinder-Trödel-Tische können wieder eingerichtet werden: bei Interesse bitte bei Carmen anmelden!

Vielen Dank an alle, die etwas zu diesem Gemeindebrief beigetragen haben..

 

Καλη Ορεξη!

Unsere neue Serie startet mit einem kleinen Feuilleton zum Thema Gemeindeleben und Kochen.

Im geselligen Spielekreis am Montagabend gibt es immer wieder einen Grund zum Feiern: Geburtstage, bestandene Examina der Kinder, eine Rentenerhöhung oder die Ankunft eines neuen Erdenbürgers und noch einiges mehr. Alles willkommene Gelegenheiten, einen Sektkorken knallen zu lassen!

War es die Freude über Gerdas zweites oder drittes Enkelkind? Auf jeden Fall gab es Sekt und einen köstlichen Rote Bete- Dip, dazu Cracker und Crissinis. Dieser kleine Imbiss wurde sehr gelobt und die Zubereitung erfragt und wie es so ist, brachte ein Rezept das andere. Gespielt haben wir dann auch noch. Ich habe an diesem Abend haushoch verloren, dafür aber 3 leckere neue Rezepte gewonnen!

 

Rote Bete- Dip (empfohlen von Linda):

Ca. 500 g pürierte rote Bete, 200 g Frischkäse, ein wenig Olivenöl, Meerrettich, Knoblauch, Salz und Pfeffer nach Geschmack (schmeckt auch auf Toast mit Forelle).

Rote Bete- Salat (entdeckt von Helga Tabeling):
2 Knollen rote Bete, ein Bund Rauke, einen grünen Salat und eine Zwiebel- alles kleinschneiden, 100 g Hüttenkäse, 80 g grob gehackte Walnüsse, 60 ml Apfelsinensaft, 3 EL Olivenöl und 1 EL Honig.
Käse- Dip
(ausprobiert von Gerda):
200 g kleingeschnittenen Feta, 1-2 Stück Tomatenpaprika aus dem Glas, je 1 TL Rosmarin und Origano, 2 Knoblauchzehen und etwas Pfeffer. Alles mit dem Pürier-Stab verrühren und zum Schluss ½ -1 Päckchen Frischkäse daruntermischen.
Der Spielekreis wünscht „Guten Appetit“!

Sabine Kritikou

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Sängerinnen und Sänger,
liebe Gemeindemitglieder und Freunde,

wir laden Sie herzlich ein nach Kreta zur Singwoche vom 22. – 27. Oktober 2024. In fünf intensiven Übungstagen wird Kantor Grube mit uns ein reichhaltiges Programm erarbeiten, das wir zum Abschluss in einem festlichen Gottesdienst präsentieren wollen.
„Gemeinsames Singen macht glücklich“, diese Erfahrung verbindet uns Jahr für Jahr. Wir sind allesamt Laien, es gibt auch Teilnehmer, die nicht Noten lesen können.
In diesem Jahr können wir wieder im traditionellen kretischen Dorf „Arólithos“ bei Heraklion Quartier beziehen, Chorstücke einstudieren und die Tage mit offenem Ende ausklingen lassen.

Die Anmeldungen, Zimmerreservierungen sowie Flughafen-Transfers werden diesmal über unser Gemeindemitglied Manuela Drape Stathoglou in der Agentur Panhellas S.A. abgewickelt: [email protected]

In den nächsten Tagen versende ich die Anmelde-Vordrucke per E-Mail an die Teilnehmer früherer Singwochen.

Wer neu dabei ist, möge mir bitte einen Hinweis per E-Mail senden:
[email protected]

Mit herzlichen Grüßen aus Kreta
Wolfgang Schmädeke

Planungsteam

Manuela Drape Stathoglou Wolfgang Schmädeke Martin Dr. Grahl Karl Giesen

 

„Unser“ Franz von Assisi

Diese Skulptur des Franz von Assisi, der den Vögeln predigt, hängt seit fast 25 Jahren im Begegnungszentrum neben dem Haupteingang. Beim Hereinkommen fällt sie nicht so in den Blick. Auch beim Herausgehen nach dem Gottesdienst wird sie leicht übersehen, viele streben schon dem Kaffee zu und haben dann etwas anderes vor. Deshalb hier ein Bericht über ihre Herkunft und Geschichte.

Die Skulptur stammt von dem Bildhauer und Holzschnitzer Hans Winde. Die Familie Winde lebte während der Nazi-Zeit in Dresden und hat dort verfolgten Juden geholfen –unter anderem dem Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Victor Klemperer, der davon in seinen Tagebüchern berichtet. Pfarrer Jörg Berger, der 1998/99 bei uns in Rhodos war, hat sie unserer Gemeinde geschenkt. Er hatte sie von einem Bruder des Künstlers erhalten, der dessen Nachlass verwaltete und in Jörg Bergers Gemeinde in Bad Honnef lebte. Diese Franziskus-Skulptur hatte also einen langen Weg und eine lange Geschichte hinter sich, bis sie hier bei uns ankam.

Für mich bedeutet sie ein Zeichen der Verbundenheit mit der katholischen Franziskuskirche hier in Rhodos, der Heilige Franziskus, ein vertrautes Bild, ein „guter Freund“ sozusagen, für Menschen aus der katholischen Kirche, die zu uns kommen. Aber, sie bedeutet mir auch noch viel mehr:

Franziskus fasziniert noch heute durch seiner radikalen Kehrtwendung – vom sorglos ausschweifenden Leben eines jungen Mannes aus reicher Familie zu einem Leben in Armut, Anspruchslosigkeit und Hinwendung zu allen Geschöpfen.
Man könnte sagen, Franz suchte nach einem alternativen Lebensstil. Er wurde zum Aussteiger, aus seiner Familie, aus seinem wohlgeordneten, finanziell abgesicherten Leben, aus den sozialen Strukturen seiner Zeit. Damals vereinigten in Norditalien einige Fürsten weltliche und geistliche Macht – sogenannte Fürstbischöfe- hielten Hof mit ungeheurem Prunk und Luxus, während große Teile der Bevölkerung in Armut lebten.

Wir können sein ganzes Leben als Gegenentwurf zum Leben in Überfluss sehen und als Antwort auf die Frage Jesu: Wem wirst du zum Nächsten?
Die Franziskaner wurden die „Minderbrüder“ genannt, d.h. Brüder der Minderen, der Armen, der Ausgestoßenen, der Kranken, vor allem auch der Aussätzigen. Franz näherte sich ihnen nicht als reicher junger Mann, der vielleicht vom Pferd herab ein Almosen gibt, sondern ganz anders: auf Augenhöhe, er sprach mit ihnen, er pflegte die Kranken, er wurde ihnen zum Bruder, zum Nächsten, der sich um sie kümmerte.

Franz pflegte den achtsamen, brüderlichen Umgang mit Menschen, Pflanzen und Tieren. Er lebt in Demut und Armut und strahlte dabei inneren Frieden aus, der die Menschen damals wie heute fasziniert und der sich auf eine tiefe Beziehung zu Gott gründete.

Maria Volanakis

 

Foto: Jutta Osterholt

 

VERANSTALTUNGEN

Monatsspruch März 2024
„Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth,
den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.“
Markus 16,6

 

MÄRZ 2024

01-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

02-Sa

   

03-So

10:00

Gottesdienst nach der Weltgebetstagsordnung

04-Mo

18:00

Spielekreis

05-Di

09:00

Trititreff

06-Mi

   

07-Do

18:00

Chorprobe

08-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

09-Sa

16:00

Kleiderbasar

10-So

10:00

Gottesdienst

11-Mo

18:00

Spielekreis

12-Di

09:00

Trititreff

13-Mi

16:00

Kaffee&Mehr

14-Do

18:00

Chorprobe

15-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

16-Sa

   

17-So

10:00

Gottesdienst mit Abendmahl

18-Mo

18:00

Spielekreis

19-Di

09:00

Trititreff

20-Mi

 

 

21-Do

18:00

Chorprobe

22-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

23-Sa

   

24-So

10:00

Gottesdienst

25-Mo

18:00

Spielekreis

26-Di

09:00

Trititreff

27-Mi

   

28-Do

18:00

Chorprobe

29-Fr

18:00

Passionsandacht am Karfreitag

30-Sa

   

31-So

10:00

Ostergottesdienst mit Abendmahl (westl. Ostersonntag)

 

Monatsspruch April 2024
„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwortzu stehen,
der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ 1. Petrus 3,15

 

APRIL 2024

01-Mo

 

Ostermontag

02-Di

09:00

Trititreff

03-Mi

   

04-Do

18:00

Chorprobe

05-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

06-Sa

   

07-So

10:00

Gottesdienst

08-Mo

18:00

Spielekreis

09-Di

09:00

Trititreff

10-Mi

   

11-Do

18:00

Chorprobe

12-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

13-Sa

17:00

Theateraufführung der Kinder: „Erfolg für Schuppi“

14-So

10:00

Gottesdienst mit Abendmahl

15-Mo

18:00

Spielekreis

16-Di

09:00

Trititreff

17-Mi

16:00

Kaffee & Mehr

18-Do

18:00

Chorprobe

19-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

20-Sa

   

21-So

10:00

Gottesdienst

22-Mo

18;00

Spielekreis

23-Di

09:00

Trititreff

24-Mi

   

25-Do

18:00

Chorprobe

26-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

27-Sa

   

28-So

10:00

Gottesdienst mit Abendmahl

29-Mo

 

Orthodoxe Karwoche

30-Di

   

 

Monatsspruch Mai 2024
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.
Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über
mich. 1 Kor 6,12 (L)

 

MAI 2024

01-Mi

   

02-Do

   

03-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

04-Sa

   

05-So

10:00

Gottesdienst orth. Ostersonntag

06-Mo

 

Orth. Ostermontag

07-Di

09:00

Trititreff

08-Mi

   

09-Do

16:00

Christi Himmelfahrt, Ausflug nach „Kalopetra“

10-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

11-Sa

   

12-So

10:00

Gottesdienst mit Abendmahl

13-Mo

18:00

Spielekreis

14-Di

09:00

Trititreff

15-Mi

16:00

Kaffee & Μehr

16-Do

18:00

Chorprobe

17-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

18-Sa

   

19-So

10:00

Gottesdienst

20-Mo

18:00

Spielekreis

21-Di

09:00

Trititreff

22-Mi

   

23-Do

18:00

Chorprobe

24-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

25-Sa

   

26-So

10:00

Gottesdienst mit Abendmahl

27-Mo

18:00

Spielekreis

28-Di

09:00

Trititreff

29-Mi

19:00

Kleinkunstabend

30-Do

18:00

Chorprobe

31-Fr

18:00

Gesprächskreis zur Bibel

 

 

Ökumenisches

Begegnungszentrum

Rhodos

SONNTAG

Herzlich willkommen zu den Gottesdiensten in unserem Ökumenischen Begegnungszentrum! Nach dem Gottesdienst laden wir stets zu einem Kirchenkaffee ein.

Die Kollekte ist in der Regel für die eigene Gemeinde bestimmt, mit Ausnahme am 17.03 für .SOS Kinderdorf,am 21.04. für Ag.Andreas,und am

19.05. für Ärzte ohne Grenzen

Die herzlichsten Segenswünsche zum Geburtstag gehen an:

März: 02.03. Claudia Kiefer, 03.03. Claudia Sax, 04.03. Pfrin. Gisela Deppe,05.03. Thomas Erler, 11.03.Brigitte Politis, 12.03. Ria Visentini, 19.03. Helmi Zervou, 20.03. Hiltrud Kasklioglou, 24.03. Brigitte Neubauer, 28.03. Dörte Vollmer

April: 07.04. Mendi Kiourt, 17.04. Bettina Schildhorst, 19.04. Uta Noske, 24.04. Sabine Kritikou, 25.04. Helga Tabeling, 26.04. Jeanette Sordaki, Gerda Kalokairinou, 27.04. Jutta Erler,28.04 Monika Knippenberg,29.04. Anja Steins, 30.04. Dorle Simon Zeiske

Mai: 02.05. Christa Papanthimou,08.05 Pfrin.Heike Öffner 13.05. Erika Ströer, 14.05. Elfi Toridis, 15.05. Hildegard Panajota, 20.05. Heidi Moll, 21.05 Pfr.Matthias Öffner,22.05. Karin Voyatzis, 28.05. Martha Sotirakis, Irmgard Busch, 30.05. Heike Potsakis

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Ökumenisches Begegnungszentrum Rhodos

Papalouka 27, 85100 Rhodos

Tel. 22410-75885

Pfarrwohnung

Papalouka 19A

Tel. 22410-74652

Diensthabender Pfarrer:

Frank Lissy-Honegger

 

Bankverbindung:

Ev. Kirche Griechenlands/Gemeinde Rhodos

IBAN: DE87 5206041000041 02 606

BIC: GENODEF 1EK1

Ev. Kreditgenossenschaft Frankfurt am Main

Internet: www.ev-kirche-rhodos.com

E-Mail: [email protected]

Layout: Gemeindebrief & Website: Areti Missiou

Wir sind den anderen drei deutschsprachigen Gemeinden und ihren Ansprechpartnern in Griechenland geschwisterlich verbunden:

Athen: www.ekathen.de

Thessaloniki: www.evkithes.de

Kreta: www.evkikreta.de;

Nachbargemeinde Zypern: www.ev-kirche-zypern.de;